La corde à sauter d'Everjump

Saut à la corde vs. jogging

Seilspringen hat sich im Laufe der letzten Jahre immer mehr im Freizeitsport etabliert. In Anbetracht der positiven Wirkung auf die Ausdauerfähigkeit wird das Seilspringen häufig mit dem Joggen verglichen. Ein Blick in die aktuelle Studienlage verrät, dass sich beide Sportarten ähnlich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem bemerkbar machen. In Bezug auf die Fettverbrennung kann sich jedoch das Springseil gegenüber dem Joggen einen Vorteil verschaffen. Zudem werden beim Seilspringen vergleichsweise mehr Muskeln beansprucht, sodass es als ideales Ganzkörpertraining für Zuhause oder Draußen gilt. Außerdem kommt es der Entwicklung deiner koordinativen Fähigkeiten zugute, da der Zeitpunkt des Absprungs und Armschwungs genau verbunden werden muss. Wenn du mehr über die Thematik erfahren möchtest, kannst du dir gerne die folgenden Abschnitte genauer durchlesen.


Seilspringen - Der neue Megatrend


Seilspringen wird häufig als Freizeitbeschäftigung für Kinder oder als Warm-Up Programm  für Boxer in Verbindung gebracht. Doch auch in vielen anderen Sportarten ist das Springseil heutzutage ein unverzichtbares Trainingsmittel. Insbesondere in Sportdisziplinen, die eine hohe Ganzkörperkoordination erfordern, wird es größtenteils zum Aufwärmen oder in Form einer Intervall-Trainingseinheit eingesetzt. Aufgrund der vielversprechenden positiven Effekte auf die Ausdauerfähigkeit vergleicht man Seilspringen oftmals mit dem Joggen und es stellt sich bei einigen die Frage: Ist Seilspringen genauso effektiv wie Joggen oder sogar noch besser? 

 

Tut deinem Körper gut und kurbelt die Fettverbrennung an


Tatsächlich setzte man sich bereits Ende der 70er Jahre mit der Thematik auseinander. Die Untersuchungen einer zu dieser Zeit entstanden Studie ergaben, dass 10 Minuten Seilspringen sich genauso positiv wie 30 Minuten Joggen auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken [1]. Allerdings existieren hierzu keine aktuellen Studien, die diese Befunde belegen oder widerlegen können. Dennoch zeigt die aktuelle Studienlage, dass regelmäßiges Seilspringen einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem hat [2]. Doch nicht nur das: Seilspringen ist obendrein ideal für die Fettverbrennung. So verbrennt eine 57 kg schwere Person etwa 300 Kalorien beim Seilspringen in 30 Minuten. Im Vergleich dazu müsste sie beim Joggen einen Schnitt von 9,45 km/h laufen, damit sie in derselben Zeit die gleiche Menge an Kalorien verbrennt [3]. 


Ganzkörpertraining


Auch in Bezug auf die muskuläre Beanspruchung weist Seilspringen einen klaren Vorteil auf. Während beim Joggen ausschließlich die Beinmuskulatur beansprucht wird, trainiert man beim Seilspringen zusätzlich den Oberkörper. Wer also innerhalb kürzester Zeit Fett verbrennen und zusätzlich den ganzen Körper kräftigen möchte, der sollte eher zum Springseil greifen.


Dein Gehirn trainiert mit


Zudem gilt es beim Seilspringen koordinative Anforderungen zu berücksichtigen, die beim Joggen nicht erforderlich sind. Mehrere Muskelgruppen im Bereich der Arme, Beine, Schultern und des Rumpfes müssen gleichzeitig aktiviert werden, damit die rhythmischen Bewegungen von Armschwung und Absprung präzise miteinander gekoppelt werden können. Dass Seilspringen die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten fördert, konnte bereits in Studien belegt werden. Es zeigte sich, dass wenige Wochen an Seilspring Training genügen, um die Koordinationsfähigkeit bei Kindern [4] und Erwachsenen [5] verbessern zu können.

 

[1] Baker, J. A. (1968). Comparison of rope skipping and jogging as methods of improving cardiovascular efficiency of college men. Research Quarterly. American Association for Health, Physical Education and Recreation, 39(2), 240-243.

 

[2] Arazi, H., Jalali-Fard, A., & Abdinejad, H. (2016). A comparison of two aerobic training methods (running vs rope jumping) on health-related physical fitness in 10 to 12 years old boys. Physical Activity Review, 4, 9-17.

 

[3] Harvard Health (2004). Calories burned in 30 minutes for people of three different weights. Harv Heart Lett. 

 

[4] Trecroci, A., Cavaggioni, L., Caccia, R., & Alberti, G. (2015). Jump rope training: Balance and motor coordination in preadolescent soccer players. Journal of sports science & medicine, 14(4), 792.

 

[5] Ozer, D., Duzgun, I., Baltaci, G., Karacan, S., & Colakoglu, F. (2011). The effects of rope or weighted rope jump training on strength, coordination and proprioception in adolescent female volleyball players. Journal of sports medicine and physical fitness, 51(2), 211.